Bei der Fahrt habe ich verschiedene Züge genommen: klimatisierte Züge mit geschlossenenen Fenstern, Schnellbahnzüge mit offenen Fenstern und zwei verschiedene U-Bahnen. Hier das Ergebnis der Messung:
Auf der Y-Achse ist die Feinstaubkonzentration in mg/m3 aufgetragen, auf der X-Achse die Zeit, unterhalb der Zeitachse sind die Zeiten, die ich in einem Zug verbracht habe, mit roten Balken gekennzeichnet.Dazu sind ein paar Einzelereignisse eingetragen, z.B. ein in der Nähe stehender Raucher am Bahnsteig in Hütteldorf (um ca. 9h40), oder der Raucher, der in Wolkersdorf vor der Abfahrt des Zuges (ca. 10h40) schnell noch eine Zigarette "inhalierte" und den in der Lunge gesammelten Rauch zum Vergnügen aller nichtrauchenden Passagiere im Wagon rausließ (da kommt Freude auf, bei mir natürlich nur wegen des einzigartigen Mess-Events - manche der Leser mögen es schon ahnen, ich bin Nichtraucher).
Interessant auch die extreme Staubbelastung in den U-Bahn-Stationen, wo die Staubbelastung fast das Zehnfache der Belastung in gut mit gefilterter Luft versorgten Büroräumen beträgt. Weiters interessant der Unterschied zwischen den Stationsgebäuden der selben U-Bahnstation (U2 und U3 in der Station Volkstheater). Die Wiener Leser dieses Blogs, werden wohl sofort auch die Erklärung dafür parat haben: Die U3-Station liegt unterhalb der Station der U2 und hat keinen direkten Zugang zur Außenluft und ist wesentlich voluminöser als die U2-Station, die zumindest zwei direkte Zugänge nach außen hat und deshalb besser mit Frischluft versorgt wird.
Überraschend auch, wie gut die Luftfilter der ÖBB in den klimatisierten Zügen funktionieren und wie staubig die Luft im Kofferraum meines Auto ist (kurze 5-minütige Fahrt zum Bahnhof). Soweit mal der grobe Überblick, eine eingehendere (statistische) Analyse dann in den nächsten Tagen.
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