Dienstag, 6. November 2012

US Wahlen und Austrogehirne

Irgendwie drängt sich der Eindruck auf, dass die Hysterie um die US-amerikanische Präsidentschaftswahl, das Gehirn so manchen Redakteurs schwer beeinträchtigt. Wer's nicht glaubt, kann ja mal die Nachrichtenzusammenfassung am Ende des Morgenjournals im österreichischen Rundfunk am 6.11.2012 um ca. 8h12 nachhören (in der ORF-Radiothek). Zitat:
"Bei den heutigen Präsidentenwahlen in den USA zeichnet sich ein Kopf-an-Kopfrennen ab, wie sich auch am Beispiel eines kleinen Dorfes im nordöstlichen New Hampshire zeigt. In Dixville Notch haben etwa die wenigen Einwohner bereits gewählt, dabei hat es erstmals in der Geschichte ein Patt gegeben. 5 Stimmen für Amtsinhaber Barack Obama, und ebenfalls 5 Stimmen für Mitt Romney. 5 zu 5, ein weiterer Indikator für das extrem knappe Rennen bei der diesjährigen Wahl."
Das nenne ich eine valide Vorhersage des Wahlausgangs und einen Super-Indikator! Bravo ORF, für solche Meldungen zahle ich wirklich gerne meine Gebühren. Und damit ich die geringen ORF-Gebühren nicht überstrapaziere, möchte ich eine eingehendere statistische Diskussion dieser genialen Meldung nicht weiter verfolgen.... schade um den Strom, den die Ausstrahlung dieses "Beitrags" verbraucht hat.

P.S.: Frage an die Statistiker: Wie groß ist das Konfidenzintervall für eine Hochrechnung aus diesem Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die paar Bewohner sich vielleicht abgesprochen haben???

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